Klin Monbl Augenheilkd 2013; 230 - KV02
DOI: 10.1055/s-0033-1363357

Pupillometrie im Gerätevergleich

VM Jensen-Blunk 1, A Ehmer 1, A Liekfeld 1
  • 1Potsdam – Klinikum Ernst von Bergmann gGmbH, Klinik für Augenheilkunde

Hintergrund: Für die refraktive Chirurgie ist eine zuverlässige Messung der Pupillenweite ein wichtiger Bestandteil. Die vorliegende Studie vergleicht 2 Geräte.

Methode: In die Studie wurden 50 Augen eingeschlossen. Es wurden skotopische (0,04 lx), mesopische (4 lx) sowie photopische Werte (40 lx) jeweils mit drei Wiederholungen an beiden Augen gemessen (Sirius, Schwind eye-tech-solutions und Pediatric Autorefractor Plusoptix A09, Eye-Vision-Technology). Die Messungen mit dem Plusoptix-Gerät erfolgte bei standardisierten Beleuchtungsstärken entsprechend dem im Sirius-Gerät vorgegebenen Beleuchtungsstärken mittels Luxmeter.

Ergebnisse:. Im Mittel wurde eine mesopische Pupillengröße von 4,78 ± 0,92 mm (Sirius) und 5,0 ± 1,14 mm (Plusoptix) gemessen. Bei skotopischer Beleuchtung konnte eine Pupillengröße von 5,61 ± 0,87 mm (Sirius) und 5,64 ± 0,93 mm (Plusoptix) und bei photopischer Beleuchtung 3,56 ± 0,72 mm (Sirius) und 4,13 ± 0,85 mm (Plusoptix) ermittelt werden. Im interindividuellen Vergleich bei mesopischer Beleuchtung zeigte das Plusoptix-Gerät eine höhere Genauigkeit (0,06; 0,45 (Min; Max)) im Vergleich zur Pupillometrie mit dem Sirius-Gerät (0,02; 1,01 (Min; Max)).

Schlussfolgerung: Beide Geräte zeigten vergleichbare Ergebnisse für die drei definierten Beleuchtungsstärken. Im klinischen Routineablauf scheint der Autorefraktor (Plusoptix) einfacher in der Handhabung.