retten! 2013; 2(5): 298-302
DOI: 10.1055/s-0033-1363331
Recht & Berufspolitik
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Update zum Notfallsanitätergesetz – Gemeinsam Konzepte entwickeln

Rico Kuhnke
,
Marc Schmidt
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Publication History

Publication Date:
02 January 2014 (online)

Da die Notfallsanitäter-Ausbildungs- und Prüfungsverordnung (NotSanAPrV) noch aussteht, bleiben die meisten Initiativen zur Umsetzung des NotSanG zurückhaltend – es fehlt an Planungssicherheit für Leistungserbringer und Schulen. In diesem Beitrag erfahren Sie den aktuellen Stand und wie mögliche Konzepte aussehen könnten.

Kernaussagen

  • Die NotSanAPrV steht derzeit noch aus und die meisten Länder sind deshalb mit ihren Initiativen sehr zurückhaltend.

  • Ohne Vorgaben der zuständigen Behörden fehlt den Leistungserbringern und Schulen die Basis zur Umsetzung des NotSanG.

  • Aufgrund des Föderalismus besteht die Gefahr, dass sich die Qualität der künftigen Notfallsanitäter unterschiedlich entwickelt.

  • Hessen und Baden-Württemberg sind mit der Planung schon sehr weit und könnten Model für die anderen Bundesländer sein.

  • Der Verband der ÄLRD versucht bereits die Deutungshoheit der heilkundlichen Maßnahmen zu übernehmen. Nicht beachtet wird dabei jedoch, dass sich das Berufsbild an den Anforderungen in der Praxis und nicht an einzelnen ausgesuchten Maßnahmen orientieren sollte.

  • Die einmalige Chance, eine vergleichbare Ausbildungsqualität vom Bodensee bis zur Ostsee zu erreichen, ist aktuell gefährdet.