Zeitschrift für Palliativmedizin 2014; 15(2): e1-e2
DOI: 10.1055/s-0033-1362318
Palliativ Pflege
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Hohe professionelle und kommunikative Kompetenz ist gefordert

Angelika Feichtner
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Publication Date:
14 March 2014 (online)

In der Betreuung terminal kranker Menschen sind Pflegende nicht selten mit Sterbewünschen von Patienten und Patientinnen konfrontiert. Diese Wünsche werden meist nicht öffentlich geäußert und sie werden auch den Angehörigen zunächst nicht mitgeteilt um sie nicht zu belasten. Auch mit ihrem behandelnden Arzt oder ihrer Ärztin sprechen die Kranken seltener darüber, denn sie fürchten – wie es eine Patientin formulierte – damit als undankbar zu erscheinen.

Sterbewünsche werden häufig zu allererst den Pflegenden mitgeteilt. In einer Pflegebeziehung kann viel Nähe entstehen und während der Körperpflege oder während eines Verbandwechsels fällt es vielen Patienten leichter, über diese Wünsche zu sprechen. Hinzu kommt, dass die Kranken während pflegerischer Handlungen in besonderer Weise mit ihren Einschränkungen und Defiziten konfrontiert sind. Das trägt dazu bei, dass ein bestehender Wunsch zu sterben in diesen Situationen besonders häufig geäußert wird.

Oft entsteht der Wunsch zu sterben aus einer aktuellen Situation heraus und vielfach verändern sich dieses Sterbewünsche auch wieder, wenn sich die für den Patienten belastende Situation entspannt [1]. Aber es gibt auch anhaltende Sterbewünsche, die mehrfach und appellhaft geäußert werden.

Literatur