Zeitschrift für Klassische Homöopathie 2014; 58(2): 77-87
DOI: 10.1055/s-0033-1357636
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© Karl F. Haug Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG

Hahnemann in Paris (1835−1843)[ 1 ]

Robert Jütte
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Publikationsdatum:
25. Juni 2014 (online)

Zusammenfassung

Bevor Hahnemann Mélanie d’Hervilly, seine zweite Frau, kennenlernte, wollte er sich eigentlich zur Ruhe setzen und seine homöopathische Praxis aufgeben. Mit Heirat und Umzug nach Paris im Jahre 1835 begann für den Begründer der Homöopathie ein neuer Lebensabschnitt, voller wissenschaftlicher Aktivitäten (Vorbereitung der 6. Auflage des Organon, Experimente mit einer neuen Art der Potenzierung − den Q-Potenzen), einer Weiterführung der Praxistätigkeit, die durch seinen Ruf als Modearzt noch zunahm, aber auch mit einem High-Society-Leben, wie er es zuvor nicht gekannt hatte.

Summary

Before Hahnemann met Mélanie d’Hervilly, his second wife, he had planned to retire and give up practicing homoeopathy. After marriage and move to Paris in 1835, a new chapter in the life of the founder of homoeopathy began, full of scientific activity (preparation of the 6th edition of the Organon of the Healing Art, experiments with a new way of potentizing, the Q-potencies), continuation of his practice, which grew in consequence of his reputa- tion as a fashionable doctor, and furthermore a life in high society which had hitherto been unknown to him.

Anmerkung

1 Es handelt sich um eine gekürzte und überarbeitete Fassung des Paris-Kapitels meiner Hahnemann-Biographie, die 2005 in 1. Auflage im Deutschen Taschenbuch Verlag erschienen ist.


 
  • Literatur


  • Nicht publiziert:
  • 1 Archiv Institut für Geschichte der Medizin (IGM). M-172.
  • 2 Archiv IGM. M-424.
  • 3 Archiv IGM. M-492.

  • Publiziert:
  • 4 Albrecht F. Christian Friedrich Samuel Hahnemann: ein biographisches Denkmal; aus Papieren seiner Familie und den Briefen seiner Freunde und Verehrer. Leipzig: Hinrichs; 1851
  • 5 Albrecht F. Dr. Samuel Hahnemann’s, des Begründers der Homöopathie, Leben und Wirken. Ein Gedenkbuch. 2., vermehrte Aufl. Leipzig: Schwabe; 1875
  • 6 Anonym. Correspondenznachrichten und Miscellen. AHZ 1840; 17: 287-288
  • 7 Anonym. Hahnemann’s Empfang und Antrittsrede in der zu Paris versammelten Gesellschaft der homöopathischen Ärzte Frankreichs. AHZ 1836; 8: 177-181
  • 8 Anonym. Kritisches Repertorium der Journalistik und Literatur. Hygea − Zeitschrift für Heilkunst 1836; 3: 379-396
  • 9 Goullon H. Eine interessante Reminiscenz an Hahnemann’s Aufenthalt in Paris. Leipziger populäre Zeitschrift für Homöopathie 1897; 28: 125-126
  • 10 Haehl R. Samuel Hahnemann: sein Leben und Schaffen. 2 Bde. Leipzig: Schwabe; 1922
  • 11 Hahnemann S. Die chronischen Krankheiten (CK): ihre eigenthümliche Natur und homöopathische Heilung. Theil 5. Düsseldorf: Schaub; 1839
  • 12 Hahnemann S. Organon. Textkritische Ausgabe der 6. Auflage. Bearb. und hrsg. von Schmidt JM Heidelberg: Haug; 1992
  • 13 Handley R. Auf den Spuren des späten Hahnemann. Hahnemanns Pariser Praxis im Spiegel der Krankenjournale. Aus dem Englischen von Werner Bühler Stuttgart: Sonntag; 2001
  • 14 Jütte R. Die Fünfzigtausender-Potenzen in der Homöopathie: Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Gütersloh: Arcana; 2007
  • 15 Mowatt A. Autobiography of an Actress, on eight years on stage. Boston: Ticknow, Reed, and Fields; 1854
  • 16 Mowatt A. Ein Besuch bei Hahnemann. Übersetzt und eingeleitet von Th. Bruckner Leipziger Populäre Zeitschrift für Homöopathie 1895; 26: 62-64
  • 17 Mure B. Doctrine de l’école de Rio de Janeiro et pathogénésie brésilienne, contenant une exposition méthodique de l’homéopathie. Paris, Rio de Janeiro: Institut Homéopathique; 1849
  • 18 Stahl M. Der Briefwechsel zwischen Samuel Hahnemann und Clemens von Bönninghausen. Heidelberg: Haug; 1997
  • 19 Süss-Hahnemann L Hrsg. Hahnemann’s Testament. Mit Schlussbemerkungen. AHZ 1864; 69: 100-103
  • 20 Tischner R. Eine unbekannte Hahnemannreliquie. In: Almanach zum Hahnemann-Jubliäums-Kongreß, hrsg. von Rabe H. Stuttgart 1955: 25-27