Endoskopie heute 2013; 26(4): 241-247
DOI: 10.1055/s-0033-1356202
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Radiofrequenzablation in der Behandlung des Barrett-Ösophagus

Radiofrequency Ablation in the Treatment of Barrett’s Esophagus
G. Terheggen
,
H. Neuhaus
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
02. Januar 2014 (online)

Zusammenfassung

Die Radiofrequenzablation (RFA) hat sich in den letzten Jahren als wertvolles therapeutisches Verfahren in der Behandlung des neoplastischen Barrett-Ösophagus (BÖ) etablieren können. Bei ausgewählten Patienten wird die RFA dabei als alleiniges Verfahren eingesetzt, wenn eine frühe Neoplasie ohne eine endoskopisch detektierbare fokale Läsion histologisch nachgewiesen wurde. In den meisten Fällen erfolgt sie jedoch additiv nach durchgeführter endoskopischer Resektion (ER) einer fokalen Läsion zur Ablation residualer, nicht neoplastischer Barrettschleimhaut. Klinische Studien konnten zeigen, dass die RFA ein effektives und sicheres Verfahren mit niedriger Komplikationsrate darstellt und in der Regel zu einer kompletten Eradikation des BÖ mit langfristigem Therapieerfolg führt.

Abstract

In recent years radiofrequency ablation using the BÂRRX-system in the treatment of Barrett’s esophagus has become well established. In combination with prior endoscopic resection radiofrequency ablation is a valuable therapeutic technique in selected patients with early Barrett’s neoplasia for the prevention of recurrences or metachronous neoplasia. Clinical trials demonstrate that radiofrequency ablation is safe and highly effective, has low complication rates, preserves the functional integrity of the esophagus, is easy to apply and shows generally lasting therapeutic success.