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DOI: 10.1055/s-0033-1354545
Zerebrale Thrombembolie nach kardialer Katheterintervention: erfolgreiche interventionelle Thrombektomie
Einleitung: Akute zerebrale Gefäßverschlüsse sind zwar seltene, aber gut belegte Risiken von Herzkatheteruntersuchungen, insbesondere bei Interventionen und/oder hämostasiologischen Risikofaktoren.
Kasuistik: Eine 15-jährige Patientin mit Fontankreislauf bei Tricuspidalatresie Tpy IIc wurde wegen Zyanose (SaO2 85%, Hb 18,8 g/dL) kathetert. Neben der bekannten Fenestrierung des extrakardialen Konduits fanden sich mehere Kollateralen von der V. anonyma zu den Lungenvenen. Die Fenestrierung und die Kollateralen konnten problemlos mit einem Amplatzer ASD-Okkluder und 2 Vascular-Plug IV Okkludern verschlossen werden. Nach Erwachen aus der Narkose fiel eine Hemiparese links auf, als Ursache fand sich im CCT ein subtotaler M1-Verschluss der A. cerebri media rechts. Sofort nach Diagnosestellung wurde endovaskuläre Rekanalisierung versucht. Es gelang mit dem pREset-Thromb-Stent den Thrombus zu bergen (siehe Foto). Histologisch fanden sich alte und frische Thrombusanteile. Die Hemiparese besserte sich innerhalb von wenigen Stunden und sistierte bis zur Entlassung am 8. Tag vollständig.

Fig. 1
Schlussfolgerung: Die schnelle Diagnostik der Klinik und Bildgebung einer möglichen zerebralen Thrombembolie nach Herzkatheteruntersuchung ist entscheidend für eine erfolgreiche endovaskuläre Thrombusextraktion mittels pREset-Stent.