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DOI: 10.1055/s-0033-1354511
Effektivität und Sicherheit des interventionellen VSD-Verschlusses mit dem Amplatzer-Duct-Occluder (ADO) II
Einleitung: Der interventionelle VSD-Verschluss ist inzwischen zu einer attraktiven Alternative und Routineprozedur geworden. Das Ziel dieser Studie ist die Analyze der Sicherheit und Effektivität des „off-Label“-Einsatzes des ADO II für den VSD-Verschluss.
Methodik: Bei 29 Patienten (23 mit perimembranösem, 6 mit muskulärem VSD) mit medianem Alter von 2,6 (0,3 – 55) Jahren erfolgte zwischen Juni 2008 und April 2013 der interventionelle VSD-Verschluss mit einem ADO II. Die Follow-Up-Zeit betrug im Median 1,5 (0,1 – 4,8) Jahre.
Ergebnisse: Bei 27/29 Patienten war der interventionelle VSD-Verschluss mittels ADO II effizient und sicher ohne AV-Block, oder Trikuspidalklappen- bzw. Aortenklappeninsuffizienz. Klinische Daten als Median (Range): Defektgröße 4 (3 – 10)mm; Devicegröße 4/4 (3/4 – 10/12)mm; Implant-Schleuse: 5 (5 – 7) Fr und Durchleuchtungszeit 14,2 (8 – 46) minute. Die Restshuntfreie Verschlussrate am Interventionstag betrug 44% und stieg auf 70% am 1 und 74% am 2. Tag p.i. Nach 1 – 3 Monaten erreichte sie 89%. Bei 1/29 Patienten erfolgte die ADO-II-Explantation in der gleichen Sitzung aufgrund eines relevanten Restshuntes (Defektverschluss mit 6/4 Occluder). Einmalig (1/29) trat eine Dislokation des ADO II nach Ablösen auf. Dieser Occluder wurde komplikationslos mit einer Snare aus der Pulmonalarterie geborgen und es folgte der operative Defektverschluss.

Fig. 1
Schlussfolgerung: Der interventionnelle VSD-Verschluss mit ADO II ist trotz “off-label” Einsatz eine effektive, schonende und sichere Alternative mit einer zentrumsspezifischen niedrigen Komplikationsrate.