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DOI: 10.1055/s-0033-1352534
Konventionelle MRT zur Differenzierung von High- und Low-Grade Hirntumoren im Kindesalter
Zielsetzung: Frühere Studien konnten zeigen, dass eine eingeschränkte Diffusion bzw. ein hyperintenses Signal in der „difusion weighted imaging“ (DWI) mit höhergradigen Hirntumoren korrelieren. Gleichzeitig ist ein hyperintenses Signal in der T2-Wichtung (T2-W) mit „low-grade“ Tumoren vereinbar. Unser Ziel war es zu überprüfen, ob und wie zuverlässig konventionelle T2-W und DWI Sequenzen bei pädiatrischen Hirntumoren zwischen „high-grade“ und „low-grade“ unterscheiden können. Methoden: 37 cranielle MRTs von Kindern mit neuen Hirntumoren waren nach den allgemeinen Aspekten und nach den Signalen in T2-W und DWI ausgewertet worden. Die histopathologischen Diagnosen waren: 18 „low-grade“ Tumore (10 WHO I Astrozytom, 4 WHO II Astrozytome, 1 pilomxoides Astrozytom, 1 Kraniopharyngeom, 1 Gangliogliom and 1 Astroblastom) sowie 19 „high-grade“ Tumore (7 Medulloblastom, 4 WHO III Ependymom, 1 PNET, 1 Rhabdoid, 1 Germinom, 3 WHO III Astrozytome, 1 Glioblastom, 1 Rhabdomyosarkom Metastase). Ergebnis: Die inter-rater-Reliabilität war 81 – 95%. „High-grade“ Tumore waren zu keinem Zeitpunkt hypointens in der DWI und „low-grade“ Tumoren waren normalerweise hyperintens in der T2-W. Die Spezifität war 100% bei „low-grade“ Tumoren und 90% bei „high-grade“ Tumoren. Ungefähr 95% der „high-grade“ Tumoren und 70% der „low-grade“ Tumoren wurden korrekt stratifiziert. Diskussion: Die Kombination von morphologischen Aspekten der Tumoren und den Signalen in der T2-W und der DWI erzielten bei Kindern eine hohe Genauigkeit in der präoperativen Unterscheidung zwischen „high-grade“ und „low-grade“ Hirntumoren.