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DOI: 10.1055/s-0032-1327131
Perioperatives Blutdruckverhalten bei ambulanten Augen-OP
Material und Methode: Bei 159 ambulanten OP-Patienten (53 Katarakt-OP, 53 Pegaptanib-, 53 Ranibizumabapplikationen) wurde präoperativ eine Ausgangsblutdruckmessung und postoperativ mittels eines automatischen Langzeitblutdruckmessgeräts (Mobil-O-Graph® der Firma I.E.M. Industrielle Entwicklung Medizintechnik m.b.H.) über 12 Stunden ein Blutdruckmonitoring durchgeführt.
Ergebnisse:
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In unserer Untersuchung hatten VEGF-Inhibitoren keinen eindeutigen Einfluss auf den postoperativen Blutdruckverlauf.
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Unerwartet hoch war der Anteil der Patienten mit unkontrollierter Hypertonie (39,6%, 63 von 159).
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Bei 50,8% dieser unzureichend kontrollierten Hypertoniker war die Hypertonie bekannt und wurde auch medikamentös behandelt.
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Eine blutdruckrelevante Stressreaktion war selten (12,6%, 20 von 159) und trat unabhängig von der Behandlungsmethode auf.
Schlussfolgerungen:
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Beunruhigend hoch ist der Anteil an Patienten, bei denen vor OP ein diagnostizierter und behandelter Hypertonus bestand, die jedoch trotzdem deutlich erhöhte Blutdruckwerte aufwiesen.
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Die Ursachen für die ungenügende Hypertoniekontrolle sind vermutlich multifaktoriell, die Folgen haben eine gesellschaftlich relevante Dimension.
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Eine verstärkte interdisziplinäre Zusammenarbeit aller beteiligten Mediziner erscheint wünschenswert, um einen nachhaltigen Therapieerfolg bei bekannter Hypertonie zu erreichen.
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Eine stressbedingte Blutdruckreaktion tritt seltener auf, als man vermuten könnte und ist unabhängig von Art und Ausmaß des ambulanten Eingriffes.