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DOI: 10.1055/s-0032-1308738
Endoskopische Vollwandresektion von subepithelialen Magentumoren (EndoResectStudie)
Hintergrund: Eine endoskopische Vollwandresektion von subepithelialen Magentumoren ist oftmals noch mit einem unzureichenden Verschluss einer hierbei möglich entstehenden Magenperforation verbunden. Neue Techniken wie der Einsatz eines OTSC®-Clips können einen sicheren Verschluss von iatrogenen Perforationen gewährleisten, wurden jedoch für diese Indikation noch nicht systematisch untersucht.
Methoden: In unserer prospektiven Studie wurden 16 Patienten mit subepithelialen Magentumoren (<3cm) eingeschlossen. Es erfolgte die endoskopische Resektion mithilfe eines Gewebeankers und einer endoskopischen Schlinge durch ein Doppel-Kanal-Endoskop. Falls möglich erfolgte die endoskopische Resektion unter laparoskopischer Kontrolle. Hiefür wurde ein Trokar („single-port“) durch den Bauchnabel platziert. Falls eine endoskopische Resektion unmöglich erschien, wurden zwei weitere Trokare in den Bauchraum eingeführt, und eine herkömmliche „wedge“-resektion durchgeführt. Es erfolgte ein „follow up“ aller Patienten für 3 Monate.
Ergebnisse: Bei 4/16 Patienten war eine laparoskopische ”wedge”-resektion notwendig (bei 2/4 wegen zu großem Tumor, bei 2/4 wegen hauptsächlich extraluminalem Wachstum). Eine alleinige endoskopische Resektion konnte bei 12/16 Patienten erfolgreich durchgeführt werden. Unter diesen 12 Patienten war bei 2 Patienten eine laparoskopische Kontrolle aufgrund starker Verwachsungen nicht möglich. Bei 4/12 Patienten kam es zu einer Magenperforation, welche in allen Fällen mittels des OTSC®-clips erfolgreich verschlossen werden konnte. Bei keinem Patienten traten Früh- oder Spätkomplikationen (Blutung, Peritonitis, abdomineller Abszess) auf.
Schlussfolgerung: Eine endoskopische Schlingenresektion von subepithelialen Magentumoren scheint eine sichere minimal invasive Methode darzustellen. Eine möglich auftretende Perforation lässt sich mithilfe eines OTSC®-clips suffizient verschließen. Unsere Ergebnisse stellen somit einen viel versprechenden Schritt in Richtung endoskopischer transgastrischer Chirurgie dar.