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DOI: 10.1055/s-0031-1298081
Ernährungsberatung bei Menschen mit Migrationshintergrund[*]
Teil 2: Erfahrungen zur ErnährungstherapiePublication History
Publication Date:
23 December 2011 (online)
Das Maß der Integration bei den 15,7 Mill. Mitbürgern mit Migrationshintergrund in Deutschland variiert erheblich. Häufig kommt es erst im Krankheitsfall zur unumgänglichen Konfrontation mit Kultur und Sprache des Aufnehmerlandes. Hiesige Lebensmittel, Gerichte und Einkaufsmöglichkeiten sind oft unbekannt, vielmehr werden Lebensmittel und Zubereitungsarten aus dem Herkunftsland bevorzugt. Ernährungsempfehlungen sind in dieser Population nur umsetzbar, wenn sie kulturbedingte Gewohnheiten berücksichtigen. Der vorliegende Beitrag will dazu Grundkenntnisse vermitteln. Ihre Berücksichtigung bei Empfehlungen erleichtert dem Beratenen die Integration in seinen Alltag und verhindert, dass Beratungsbemühungen ins Leere laufen. Ein besonderer Blick gilt den islamischen und jüdischen Speisevorschriften sowie der türkischen und russischen Küche.
* Teil 1 ist erschienen in E&M – Ernährung und Medizin 3/2011, S. 124–130
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Literatur
- 1 Becker S, Wunderer E, Schultz-Gambard J. Muslimische Patienten. München: W. Zuckerschwerdt; 2006
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- 3 Jahn N. Russischsprachige Patienten: Der Arzt soll sie jung und gesund machen. KV-Blatt 06/2004 Kassenärztliche Vereinigung. Berlin:
- 4 Schmidt-Leukel P Hrsg. Die Religionen und das Essen. Kreuzlingen: Heinrich Hugendubel Verlag; 2000
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- 8 Statistisches Bundesamt. Mikrozensus 2009.
- 9 Wurzbacher C. Das muslimische Krankheitsverständnis. Aachen: Shaker; 2003
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