Endoskopie heute 2011; 24 - FV44
DOI: 10.1055/s-0030-1275382

Navigierte Bronchoskopie und Endobronchialer Ultraschall zur Brachytherapie inoperabler Peripherer Lungentumoren – eine Machbarkeitsstudie

HD Becker 1
  • 1Thoraxklinik am Universitätsklinikum Heidelberg, Sektion Interdisziplinäre Endoskopie, Heidelberg, Germany

Ziel der Studie: Machbarkeit und Sicherheit endobronchialer Hochdosis-Bestrahlung inoperabler peripherer Lungentumoren über Katheter, die mittels elektromegnetischer Navigation und endobronchialem Ultraschall platziert werden.

Technik: Nach Lokalisierung mit elektromegnetischer Navigation und Kontrolle durch endobronchialen Ultraschall und Sicherung durch Biopsie wird ein Brachytherapie Katheter eingelegt, transnasal ausgeleitet und eine Woche in situ belassen. Der Patient wird dann in die Radiotherapeutische Abteilung verlegt. Eine Gesamtdosis von 15Gy wird dreimal pro Woche durch Einführen einer Ir192 Quelle unter geometrischer Adaptation an das Ziwelvolumen appliziert. Die Kontrolle erfolgt durch ultraschallgesteuerte Biopsie und CT.

Results: 10 Patienten wurden ohne Nebenwirkungen oder Komplikationen behandelt. 5 Patienten hatten eine komplette lokale Remission. Das Ultraschallbild änderte sich entsprechend dem histologischen Ansprechen.

Folgerung: Die Brachytherapy inoperabler peripherer Lungetumoren ist sicher und kann nach unseren Ergebnissen und einer folgenden Studie in den USA eine alternative, unter Umständen sogar kurative Behandlung sein, um strahlensensible Strukturen zu schonen.