Endoskopie heute 2011; 24 - FV7
DOI: 10.1055/s-0030-1271255

Endoskopische Vollwandresektion eines GIST im Magen

A Meining 1, S von Delius 1, H Feussner 2
  • 1Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München, II. Medizinische Klinik und Poliklinik, München, Germany
  • 2Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München, Chirurgische Klinik und Poliklinik, München, Germany

Aufgrund eines malignen Entartungspotentials auch bei kleinen gastrointestinalen Stromatumoren (GIST) des Magens sollte eine Resektion bei Nachweis typischer endosonographischer Kriterien erfolgen. Die alleinige endoskopische Therapie ist mit einem hohen Risiko der unbeabsichtigten Perforation oder einer inkompletten Abtragung assoziiert. Eine laparoskopische Wedge-Resektion stellt daher eine sinnvolle Alternative dar, ist jedoch mit einer erhöhten Invasivität vergesellschaftet.

Die Videokasuistik zeigt eine endoluminale Vollwandresektion eines GIST unter laparoskopischer Kontrolle (Single-Trocar mit 5mm Optik). Die Abtragung erfolgt mit einem 2-Kanalendoskop mit der Schlinge nach Anhebung des Areals mittels eines Greifinstruments (Tissue-Anchor, Ovesco). Nach Vollwandresektion und Bergung erfolgt der sichere und komplette Verschluss der Gastrostomie mit dem OTSC-Klipp.

Der Fall demonstriert, dass durch neue endoskopische Techniken und Instrumente eine endoskopische Vollwandresektion von endoluminal sicher durchgeführt werden kann.