Diabetes aktuell 2010; 8(8): 386
DOI: 10.1055/s-0030-1270583
Forum der Industrie

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart ˙ New York

Insulinpumpentherapie – Bolusrechner macht einen Unterschied

Further Information

Publication History

Publication Date:
03 January 2011 (online)

 

In einer Pilotstudie erhielten 24 Typ-1-Diabetiker, die in der Pumpentherapie erfahren waren, definierte Testmahlzeiten mit zu geringen Mahlzeitenboli. 2 von 3 getesteten Bolusrechnern, darunter der Rechner des Accu Chek® Combo, bewährten sich in der Ermittlung des geeigneten Korrekturbolus.

Der Mahlzeitenbolus der Testmahlzeiten wurde bewusst jeweils um 25 % zu niedrig angesetzt. "An 6 aufeinanderfolgenden Tagen setzte jeder Studienteilnehmer 3 verschiedene Bolusrechner ein, um zu jeder Testmahlzeit einen Korrekturbolus zu ermitteln", erklärte Dr. Guido Freckmann.

2 der Rechner schnitten recht gut ab, darunter der Bolusrechner des Accu Chek® Combo. Er kann mit dem Pumpensystem oder auch allein, im Rahmen einer ICT, eingesetzt werden.

"2 Stunden nach den Testmahlzeiten wurden die postprandialen Blutzuckerwerte ermittelt; sie lagen erwartungsgemäß überwiegend über 140 mg/dl", berichtete Freckmann. Die Bolusrechner der Pumpensysteme Accu Chek® Combo, Animas® 2020 bzw. MiniMed® Paradigm 722 schlugen für 72, 75 bzw. 37 % der Testmahlzeiten mit anschließender Hyperglykämie einen Korrekturbolus vor. Weitere 4 Stunden später waren 61, 51 bzw. 36 % der betreffenden Patienten, also 44, 38 bzw. 13 % aller Teilnehmer, wieder im Zielbereich. Hypoglykämien erlebten nur 3, 4 bzw. 2 Patienten.

    >