RSS-Feed abonnieren
DOI: 10.1055/s-0030-1270036
Orbitale kavernöse Hämgangiome: Symptomatik, Diagnostik, operative Zugänge
Hintergrund: Kavernöse Hämangiome gehören zu den häufigsten benignen Neoplasien der Orbita. Zur operativen Therapie stehen transnasale, transantrale, transkraniale sowie ophthalmologische Zugänge zur Verfügung. Wir stellen die über ophthalmologische Zugänge therapierten Hämangiome unserer Klinik der Jahre 2005–2010 vor. Methode: Retrospektive Auswertung aller Patienten mit orbitalen kavernösen Hämangiomen der Augenklinik der Charité Campus Virchow Klinikum der Jahre 2005–2010. Darstellung der operativen Zugänge sowie Erfassung von prä- und postoperativem Visus Gesichtsfeld, Motilität, Bulbusstellung, sowie eventueller Komplikationen. Ergebnisse: Von 5/2005 bis 5/2010 wurden 10 intraorbitale Hämangiome operativ behandelt und die Diagnose nach Tumorresektion histologisch gesichert. 7Hämangiome lagen intrakonal, 3 Tumore extrakonal. 4 Tumore wurden über eine laterale Orbitotomie reseziert, bei 6 Tumoren erfolgte die Tumorentfernung über einen Swinging eyelid Zugang. In allen Patienten waren Visus, Gesichtfeld sowie Motilität postoperativ unverändert. Bei den 5 Patienten mit präoperativem Exophthalmus bildete sich dieser postoperativ zurück. Schlussfolgerung: Swinging eyelid Zugang und laterale Orbitotomie sind geeignete operative Techniken für die Resektion orbitaler kavernöser Hämangiome. Die Resektion über diese Zugänge kann als ungefährlich angesehen werden.