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DOI: 10.1055/s-0030-1270001
Differenzialdiagnose der anterioren Uveitis
Hintergrund: Nach wie vor bereitet die Differenzialdiagnose einer anterioren Uveitis häufig Schwierigkeiten, da diese Entzündung des vorderen Augenabschnittes mit einer Vielzahl von Erkrankungen einhergehen kann. Jedoch muss bedacht werden, dass ca. 50% der Patienten, trotz intensiver Focussuche, keinen Hinweis auf eine zugrundeliegende Erkrankung aufweisen und damit als idiopathisch eingestuft werden. Methoden und Ergebnisse: Die häufigsten Ursachen für die Auslösung einer anterioren Uveitis sind, lt. Literatur, die HLA B27 positiven Iritiden (ca. 20%), mit und ohne einer systemischen Manifestation i.S. einer rheumatologisch assoziierten Erkrankung, zu ca. 11% die herpetischen Keratouveitiden, zu ca. 6% die Fuchs'sche Heterochromiezyklitis, zu annähernd 5% das Posner-Schlossman-Syndrom und zu ca. 4% die mit einer juvenilen idiopathischen Arthritis assoziierte Uveitis anterior. Diskussion: Da viele dieser inflammatorischen Erkrankungen des vorderen Augenabschnittes ein sehr ähnliches Erscheinungsbild mit z.T. nur diskreten Unterscheidungsmerkmalen aufweisen, soll insbesondere auf typische Befunde und besondere Auffälligkeiten der spezifischen Erkrankungen eingegangen und auch eine kurze Information zu Diagnose und Therapie gegeben werden.