Endoskopie heute 2010; 23(1): 1
DOI: 10.1055/s-0030-1247293
Editorial

© Georg Thieme Verlag Stuttgart ˙ New York

Editorial

H.-J. Schulz
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Publication Date:
10 March 2010 (online)

Unsere 1967 gegründete Gesellschaft für Endoskopie und bildgebende Verfahren (DGE-BV) richtet vom 11. bis 13. März 2010 unter dem Vorsitzenden, Prof. Dr. Jürgen Hochberger (Hildesheim), ihren XXXX. Kongress aus.

Endoskopie zum Anfassen! Plakatiert der Präsident.

In der Tat nehmen Live-Demonstrationen aus Hildesheim, Hannover und Mariensee, mitgetragen vom endoskopischen Forum Live 2010, praktisches Training an Biosimulatoren und Endoskopie-Workshops einen breiten Raum ein.

Traditionell ist die Kooperation mit anderen Fachgesellschaften.

Das Besondere in diesem Jahr ist nicht nur der Tagungs­ort in Hannover, sondern die Verbindung mit der 20. Jahrestagung der Norddeutschen Gesellschaft für Gastroenterologie (NDGG – Vor­sitzender Prof. Dr. B. Högemann, Osnabrück), der ­gemeinsame Kongress für Pflege und Assistenzpersonal der Deutschen Gesellschaft für Endoskopie-Assistenzpersonal (DEGEA) sowie der NDGG (Vorsitzende U. Beilenhoff, Ulm; H. Högemann, Osnabrück) und die Einbeziehung des Bundesverbandes niedergelassener Gastroenterologen (Vorsitzender Dr. D. Hüppe).

Fest eingebunden sind das 49. Symposium der Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft für Endoskopie und Sonografie, der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (Vorsitzender Prof. Dr. N. Senninger, Müster) und das 6. Gemeinschaftssymposium DGBMT / DVMT / DGE-BV / Fraunhofer, SMIT Symposium „Krankenhaus der Zukunft“. Hier steht „die personalisierte Medizin“ durch Entwicklung neuer interdisziplinärer Modelle für Diagnostik und Therapie in der Gesundheitsversorgung im Mittelpunkt.

Informationsveranstaltungen und Patientenseminare verstärken die Außenwirkung unseres Kon­gresses.

Der Pflegekongress hat seine Sitzungen als gemeinsame Veranstaltung für alle Berufsgruppen geplant. Schwerpunkte sind neue Techniken, aktuelle Fragen der Berufspolitik, des Managements und der Personalführung.

Eine große Herausforderung an die gastroenterologische Endoskopie unserer Tage ist die endos­kopische Diagnostik und Therapie prämaligner Neoplasien im Verdauungskanal. Die Reevaluation der endoskopischen Mukosaresektion (EMR) und die Weiterentwicklung der Lokaltherapie durch endoskopische Submukosadissektion (ESD) ist gleichermaßen für Klinik und Niederlassung interessant.

Als Mitglied der Deutschen NOTES-Arbeitsgruppe setzt Prof. Hochberger einen deutlichen Akzent für NOTES, sowohl im Vortragsprogramm als auch bei den Live-Demonstrationen.

Experten geben nicht nur in Video-Sitzungen Tipps und Tricks für den Endoskopiealltag, sondern sie befassen sich auch mit den Problemgebieten schwieriger Zugang zum Gallengang, komplizierte Interventionen am Pankreasgangsystem einschließlich infizierter Pseudozysten.

Die Beherrschung von Notfallsituationen und ein adäquates Komplikationsmanagement ist ein für jede Endoskopie aktuelles Thema.

10 Jahre Kapselendoskopie werden mit Informa­tionen über neueste technologische Entwicklungen und Vorträgen zu der aktuellen klinischen Bedeutung der Kapselendoskopie reflektiert. In freien Vorträgen und Postern spiegelt sich die ­gesamte Breite der interventionellen gastroenterologischen Endoskopie wider.

Ein Industrieforum und Industriesymposien (Interventionen an Gallengängen und Leber, Va­kuum­schwamm-Therapie, CED, OTSC-System, Kapsel­endoskopie) ergänzen das breite wissenschaft­liche Programm.

Einige der herausragenden Themen haben die Auto­ren für das Kongressheft „Endoskopie heute“ als Beiträge zur Verfügung gestellt.

Endoskopie heute 1988 von Prof. Rudolf Ottenjann als Puplikationsorgan der DGE-BV gegründet, erscheint im 23. Jahr.

Mit ihrem äußeren Erscheinungsbild und der ­inhaltlichen Gestaltung wird sie als deutschsprachige Zeitschrift von den Lesern angenommen.

Als Schriftleiter wünschte ich noch mehr Bereitschaft, interessante Fälle und klinische Erfahrungsberichte zur Publikation zur Verfügung zu stellen.

Danken möchten wir herzlich dem Verlag, den Herausgebern, dem Wissenschaftlichen Beirat und den Autoren für die Unterstützung im vergangenen Jahr.

Prof. Dr. med. H.-J. Schulz

Klinik für Innere Medizin I · Sana Klinikum Lichtenberg

Fanninger Str. 32

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