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DOI: 10.1055/s-0029-1243697
Rolle des Augenarztes bei sehbehinderten oder erblindenden Menschen – Ein Update
Schwere Augenerkrankungen, die der Augenarzt nicht ausreichend bessern kann, erfordern neben rein medizinischen Kenntnissen auch Grundwissen zu Möglichkeiten weiterer Hilfsmaßnahmen und den Problemen im Leben durch eine Sehbehinderung. Viele Jahre gab es z.B. bei der feuchten AMD keine therapeutische Option. Durch die prinzipielle Möglichkeit der Therapie entsteht eine besondere Anforderung an den Arzt. Er muss sowohl die Therapieoption im Auge behalten, als auch die Lebenssituation des Patienten im Blick haben. Im Vortrag werden verschiedene Situationen dargestellt (auch aus dem Blickwinkel der Betroffenen). Es werden Leitlinien vorgestellt, an denen sich der einzelne in Klinik und Praxis orientieren kann. Die darüber hinausgehende Tätigkeit der Beratungsstelle im Bezirksamt Mitte von Berlin wird kurz angerissen. Es soll dargestellt werden, welche Arten optischer Sehhilfen es gibt und bei welchem Vergrößerungsbedarf sie zum Einsatz kommen. In der Regel reichen optische Sehhilfen bei bis zu 5-fachem Vergrößerungsbedarf aus. Bei einem Vergrößerungsbedarf >6-fach werden meist elektronische Sehhilfen benötigt. Welche gibt es und welche stellt die Krankenkasse zur Verfügung? Ziel ist den Zuhörern einen aktuellen Leitfaden für die ärztliche Betreuung an die Hand zu geben.