Radiopraxis 2009; 2(3): 137-148
DOI: 10.1055/s-0029-1241713
CRTE – Continuing Radiological Technologist Education

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Bildgebende Diagnostik beim akuten ischämischen Schlaganfall

B. Vahrenkamp, L. Matuszewski, Th. Niederstadt
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Publication Date:
18 September 2009 (online)

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Nach dem Herzinfarkt und den Tumorerkrankungen ist der akute Schlaganfall (engl. stroke) die dritthäufigste Todesursache in den Industrieländern. In etwa 70 % aller Fälle sind die Schlaganfallpatienten über 65 Jahre alt. Für eine erfolgreiche Therapie ist der Therapiebeginn ausschlaggebend, somit spielt der Zeitfaktor eine wichtige Rolle. Bei der radiologischen Primärdiagnostik wird meist eine CT durchgeführt, da die MRT mit ihrer höheren Sensitivität häufig gar nicht oder nur zeitverzögert zur Verfügung steht.

Kernaussagen

  • Die Diagnostik des akuten ischämischen Schlaganfalls erfolgt in der Kombination von CT und MRT

  • Aufgrund ihrer großen Verbreitung ist die CT die am schnellsten nutzbare Modalität zur Schlaganfalldiagnostik

  • Die Vorteile der MRT gegenüber der CT sind:

    • sichere Differenzierung von älteren bzw. frischen Infarkten

    • die Gefäßdiagnostik kann ohne jodhaltige Kontrastmittel durchgeführt werden

    • kleinere Läsionen im Bereich der hinteren Schädelgrube können sensitiver detektiert werden

Literatur

Korrespondenzadresse

Birgit Vahrenkamp

Institut für Klinische Radiologie Universitätsklinikum Münster

Albert–Schweitzer–Str. 33

48149 Münster Deutschland

Email: E–Mail: vahrenka@uni-muenster.de