Sprache · Stimme · Gehör 2009; 33(3): 130-140
DOI: 10.1055/s-0029-1234078
Schwerpunktthema

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Objektive audiologische Diagnostik

Objective Audiological DiagnosticsS. Hoth1
  • 1HNO-Klinik des Universitätsklinikums Heidelberg
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
18. September 2009 (online)

Zusammenfassung

Hintergrund: Zur objektiven Audiometrie im engeren Sinne zählen die Messung der otoakustischen Emissionen und der akustisch evozierten Potenziale. Beide Methoden haben sich in den letzten Jahren zu äußerst wertvollen Instrumenten für die Früherkennung von Hörstörungen, die Bestimmung der Hörschwelle und die differenzialdiagnostische Identifizierung audiologischer Störungsbilder entwickelt.

Methoden: Der Nachweis der mit dem Hörvorgang einhergehenden und für ihn relevanten evozierten Signale beruht auf Techniken, die heute als wenig aufwendig und beherrschbar angesehen werden können. Dort, wo die Möglichkeiten noch immer nicht dem Bedarf entsprechen, liegt die Ursache in physiologischen Faktoren oder biologischen Variabilitäten.

Anwendung: Objektive Hörprüfungen bilden die Grundlage für die Objektivierung und Differenzierung von Hörstörungen. Ihre Ergebnisse bestimmen die Wahl der Therapiemaßnahmen und sie liefern insbesondere bei Kindern die Ausgangsdaten für die technische Versorgung des geschädigten Gehörs.

Abstract

Background: Objective hearing assessment is based to a large extent on otoacoustic emissions and auditory evoked potentials. In recent years, both methods have been developed into powerful tools for the early detection of hearing loss, hearing threshold determination and differential diagnostics to identify the nature of hearing damage.

Methods: The techniques used for the detection of signals that mirror important details of auditory processing can be considered as basic and easily controllable. Most of the remaining discrepancies between requests and reality can be attributed to physiological factors or biological variabilities.

Application: Objective tests are the basis of objectifying and differentiating hearing disorders. Their results determine the choice of therapy options and they yield the data needed for the provision of technical aids, especially in children.

Literatur

Korrespondenzadresse

Prof. Dr. S. Hoth

Univ.-HNO-Klinik

Im Neuenheimer Feld 400

69120 Heidelberg

eMail: sebastian.hoth@med.uni-heidelberg.de