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DOI: 10.1055/s-0029-1216008
Flexibel-endoskopische Laseranwendung zur primären und Rezidivtherapie von Patienten mit symptomatischen Zenker-Divertikeln
In den vergangenen einhundertdreißig Jahren wurde eine Vielfalt von Therapieformen für das Zenker-Divertikel entwickelt: Neben transzervikalen, konventionell-chirurgischen Verfahren (Divertikulektomie, cricopharyngeale Myotomie, Divertikulopexie, Divertikelinversion) wurden seit 1917 verschiedene transluminale Therapiemethoden vorgestellt. So werden mittels starrer Endoskopie in Intubationsnarkose Elektrokauter-, Stapler- sowie (externe) Laser-Septomyotomien vorgenommen, weiterhin sind mittels flexibler Endoskopie und ggf. unter ITN-Verzicht die Elektrokauter (Nadelmesser etc.)- und APC-Therapie beschrieben.
Nach Durchsicht der Literatur existiert bislang offenbar keine Publikation bezüglich der flexibel-endoskopischen Lasertherapie des Zenker-Divertikels (mittels flexibler, „transendoskopischer“ Laser-Sonden).
Innerhalb der letzten 20 Jahre haben die minimal-invasiven, transoralen Therapiemethoden deutlich an Beliebtheit (bei Chirurgen, HNO-Ärzten, Gastroenterologen und Patienten) hinzugewonnen haben, zumal sich ein Großteil der Patienten zum Zeitpunkt der Erstbehandlung bereits in der siebenten bis achten Lebensdekade befindet.
Wir beschreiben anhand von fünf Fällen (1 x Primärtherapie; 4 x Rezidivtherapie) den Langzeitverlauf nach flexibel-endoskopischer Zenker-Septumspaltung mittels CO2-Laser unter Verzicht auf eine ITN (Erstbeschreibung der flexibel-endoskopischen Lasertherapie des Zenker-Divertikels in Abgrenzung zur starr-mikroendoskopischen, extern-transluminalen, intubationspflichtigen Laser-Therapie nach van Overbeek 1984).