Klin Monbl Augenheilkd 2009; 226 - KV59
DOI: 10.1055/s-0029-1213663

Multicenterstudie zur Akreos MI60-Hinterkammer-Intraokularlinse nach mikroinzisionaler Kataraktchirurgie

T Kohnen 1, 2, J Alio 3, A Behndig 4, R Belucci 5, B Cochener 6
  • 1Universitäts-Augenklinik Frankfurt/Main
  • 2Baylor College of Medicine, Cullen Eye Insitute, Houston (USA)
  • 3Alicante (Spanien)
  • 4Umea (Schweden)
  • 5Verona (Italien)
  • 6Brest (Frankreich)

Fragestellung: Evaluation der Sicherheit, Effektivität und Nachstarrate sowie der Zentrierung und der Abbildungsfehler höherer Ordnung (HOA) der Akreos MI60- (Bausch & Lomb) Hinterkammer-Intraokularlinse (IOL) nach mikroinzisionaler Kataraktchirurgie. Methodik: Prospektive Studie an 5 Kliniken unter Einschluss von 125 Probanden denen nach Kataraktextraktion die MI60-IOL implantiert wird. Es handelt sich um eine asphärische IOL welche keine sphärische Aberration induziert, mit 4-Punkt-Fixationshaptiken und einer 360° rechtwinkligen Hinterkante. Die Zielgrößen Sicherheit, Effektivität, Nachstarrate, Zentrierung (Scheimpflugfotografie) und HOA (Zywave) werden bis zu 2 Jahre postoperativ evaluiert. Ergebnisse: 102 Patienten im Alter von 69±7 Jahren wurden bisher eingeschlossen. Die IOL-Stärke beträgt 21,3±2,6 Dpt. Die Inzisionsgrößen betrugen vor der Implantation 1,7mm, danach 1,8mm. Das präoperative sphärische Äquivalent betrug –0,53±2,93 Dpt. 4 bis 6 Monate postoperativ (n=90) betrug es 0±0,92 Dpt. Die unkorrigierte logMAR-Sehschärfe betrug nach 6 Monaten (n=86) 0,24±0,25, die bestkorrigierte (n=85) 0,02±0,15. Ergebnisse zu Zentrierung und HOA (n=50) werden vorgestellt. Schlussfolgerungen: Die Akreos MI60-IOL erlaubt eine Implantation durch 1,8mm Inzisionen bei einer guten optischen Qualität.