Klin Monbl Augenheilkd 2009; 226 - V8
DOI: 10.1055/s-0029-1213612

Vergleich von manueller und EDV gestützter Torsionskontrolle in der refraktiven Chirurgie

G Gerten 1, O Kermani 1, E Farvili 1, K Schmiedt 1, A Foerster 1, U Oberheide 1
  • 1Augenklinik am Neumarkt, Köln

Fragestellung: Bei allen refraktiven Eingriffen gegen astigmatische Bildfehler ist eine exakte Einhaltung der Eingriffsachse entscheidend. Zur Überprüfung der korrekten Eingriffsachse wurde ein mechanisches Markierungsinstrument (Pendelmarkeur) mit einer elektronischen Iriserkennung verglichen. Methoden: Bei allen unseren LASIK Patienten wird während der Voruntersuchung bei der Wellenfrontanalyse (NIDEK OPDScan) auch eine Infrarotaufnahme der Iris für die Orientierung des Eye Trackers zur Vermeidung von Torsionsfehlern angefertigt. Bei 60 dieser Augen markierten wir präoperativ die Astigmatismus-Achse mit einem Pendelmarkeur (Geuder, Heidelberg). Beim liegenden Patienten wurde dann die Achslage der Markierung mit der elektronisch detektierten Torsion des Auges verglichen. Ergebnisse: In allen 60 Augen wurde die Rotationsstellung der Iris von der Eyetracker Software erkannt. Die manuelle Markierung wurde vom Operateur identifiziert und die Übreinstimmung von manueller Achsmarkierung und Eingriffachse wurde gemessen. Die Achsabweichnung betrug im Mittel –0,9°±1,8° (Minimum –4°, Maximum 7°). Schlussfolgerungen: Eine manuelle Markierung der Cornea mit einem Pendelmarkeur kann eine geeignete Maßnahme sein, um eine Eingriffsachse in der refraktiven Chirurgie zu sichern.