Zusammenfassung
Wenn ich die bisherigen Ergebnisse und Beobachtungen über den Einfluß der Milzverfütterung
bei der Gelenktuberkulose zusammenfasse, so scheint es sich um ein Mittel zu handeln,
das geeignet ist, gewisse Formen der eitrigen fistulierenden Gelenktuberkulose schnell
zur Ausheilung zu bringen. Praktisch hat sich nach den bisherigen Erfahrungen diese
Therapie bewährt, theoretisch ist sie noch nicht ganz geklärt. Dazu sind weitere Beobachtungen,
serologische, hämatologische und experimentelle Untersuchungen notwendig.
Ich schließe diese kurze Mitteilung mit der Bitte um Nachprüfung und Versuch der Anwendung
der einfachen und unschädlichen Milztherapie auch bei den übrigen Tuberkulosen, pulmonaler
und extrapulmonaler Lokalisation, da ich der Ueberzeugung bin, daß sich dort die gleiche
günstige Wirkung wie bei der Gelenktuberkulose wird feststellen lassen.