Zusammenfassung
Schwere Fettlebern sind meist reich an Neutralfett und Cholesterin, arm an Phospholipiden.
Durch Lecithin, das nach Isotopenversuchen bei parenteraler Zufuhr rasch in die Leber
gelangt, kann der Phospholipidmangel direkt ausgeglichen werden, der die Folge einer
verminderten Synthese in der Fettleber ist. Das scheint besonders hinsichtlich der
bei Fettlebern oft bestehenden Störungen der Transmethylierung, wie sie für die hauptsächliche
Wirkung des Methionins notwendig ist, wichtig.
Die Wirkungsweise des Lecithins wird diskutiert. Auf die Bedeutung der Plasmalipide
für die Beurteilung schwerer Leberschädigungen wird hingewiesen.