Zusammenfassung
1. Ein Chlorkalkzusatz von 0,5 g pro Liter (entsprechend etwa 0,12 g freiem Chlor)
gibt selbst bei Wässern mit starker Verunreinigung (30—40 mg KMnO4- Verbrauch) eine hinreichende Sicherheit für die Abtötung pathogener Bakterien, namentlich,
wenn durch Vermischen des Chlorkalks mit gleichen Mengen Kochsalz für feine Verteilung
gesorgt wird.
2. Es gelingt durch Zusatz der berechneten Menge Natriumperkarbonat nach der Chlorkalkbehandlung,
ein geschmacklich völlig einwandfreies Wasser zu gewinnen.
3. Durch nachträgliche Filtration durch geeignete Filter, z. B. Sucrofilter, die natürlich
öfter gereinigt werden müssen, wird ein völlig klares Wasser gewonnen. Wo also eine
Sterilisation durch Hitze ausgeschlossen oder zu zeitraubend erscheint, oder ohnehin
Trübungen des Wassers eine Filtration notwendig machen, kann mittels des Chlorkalk-Kochsalz
und Perkarbonat-Verfahrens eventuell in Kombination mit der (Sucro-) Filtration ein
Trinkwasser erzeugt werden, das den durch chemische Sterilisierung bis jetzt erreichbaren
Grad von Unschädlichkeit und Genußfähigkeit besitzt.