DMW - Deutsche Medizinische Wochenschrift, Inhaltsverzeichnis Dtsch Med Wochenschr 1951; 76(37): 1139-1141DOI: 10.1055/s-0028-1117415 Klinik und Forschung© Georg Thieme Verlag, StuttgartZur Frage der Leberschädigung durch ContebenH. Hörlein Med. Klinik der Städt. Krankenanstalten Wuppertal-Elberfeld (Chefarzt: Prof. Ph. Klee) Artikel empfehlen Abstract als PDF herunterladen(opens in new window) Artikel einzeln kaufen(opens in new window) Zusammenfassung Das führende klinische Symptom einer Leberfunktionsstörung durch Conteben ist der wenig intensive, manchmal länger andauernde Subikterus (Serumbilirubin maximal 2,4 mg%). Pathologisch-anatomisch und histologisch findet sich eine diffuse Leberverfettung. Bei der Entstehung des Subikterus kommt neben der Leberfunktionsstörung eine vermehrte Hämolyse der Erythrozyten in Betracht. Durch die Bilirubinbelastungsprobe kann der Anteil der Leberschädigung von der Hämolyse differenziert werden (Bestimmung der Eliminierungskonstanten und der Gesamtausscheidung pro Stunde). Die speziellen Serumlabilitätsproben sind abhängig a) von dem Schweregrad der Tbc-Infektion, b) von der Leberfunktionsstörung, c) vom Erythrozytenuntergang. Die Galaktoseprobe ist meist positiv; sie kann negativ ausfallen, wenn der Ikterus überwiegend auf vermehrter Hämolyse beruht. Die Leberfunktionsstörung — die nach unseren Erfahrungen bei richtiger Dosierung und Überwachung selten ist — ist nach Weglassen des Medikamentes reversibel und hinterläßt keinen Dauerschaden. PDF (73 kb)