Klin Monbl Augenheilkd 2008; 225 - V20
DOI: 10.1055/s-0028-1110058

Pulsar – ein neues perimetrisches Verfahren

K Göbel 1, C Erb 1
  • 1Berlin – Schloßpark-Klinik

Hintergrund: Gesichtsfelduntersuchungen sind ein grundlegender Bestandteil zur Diagnose und Führung von Glaukompatienten. Die Frühdiagnostik hat sich als ein unverzichtbarer Bestandteil in der Diagnostik bereits etabliert. Wir stellen ein neues Perimeter, das Pulsar (Firma Haag-Streit) vor. Methoden: Wir verglichen Ergebnisse der Frequenzverdopplungsperimetrie (Matrix, Schwellenwertprogramm 30–2) mit denen der Flimmerperimetrie (Pulsar, TOP-Strategie, CP-T30W). Bei der Flimmerperimetrie dient als Stimulus ein rundes „Gitter“, welches zur Peripherie hin mit verminderter Amplitude auftritt. Die Dauer des Stimulus beträgt 500 msec, der Durchmesser 5°. Geprüft werden 66 Lokalisationen im zentralen Gesichtsfeld, 30° nasal und temporal, 24° superior und inferior. Ergebnisse: Wir untersuchten 70 Patienten mit einem primären Offenwinkelglaukom mit beiden perimetrischen Verfahren. Hierbei verglichen wir die Mean Deviation (MD), die Pattern Standard Deviation (PSD) sowie die Testdauer. MD-Matrix sowie MD-Pulsar, wie auch PSD-Matrix zu PSD-Pulsar zeigten keinen statistisch signifikanten Unterschied bei deutlich kürzerer Testdauer beim Pulsar. Fazit: Das Pulsar erwies sich trotz Kurzstrategie bezüglich der MD sowie der PSD der Frequenzverdopplungsperimetrie gleichwertig bei deutlich geringerer Untersuchungsdauer.