Zusammenfassung
Ein retroperitoneales malignes Mesenchymom bei einer 75jährigen Patientin bestand
aus Anteilen eines Liposarkoms und eines Rhabdomyosarkoms. Ein weiterer, aber benigner
Tumor dieser Art wurde in der linken Niere einer 67jährigen Patientin beobachtet.
Er wurde von angioleio-rhabdomyo-lipomatösen Gewebsanteilen gebildet. Für die Entstehung
der Mesenchymome kommt einerseits eine dysontogenetische Störung in Frage, andererseits
aber auch eine metaplastische Genese. Mesenchymome sind selten; die benigne Form tritt
am häufigsten in der Niere auf, wobei in über der Hälfte aller Fälle gleichzeitig
eine tuberöse Sklerose besteht. Die Altersverteilung ist uncharakteristisch. Die radikale
Exzision ist die wirksamste Therapie, um der Neigung zu lokalen Rezidiven entgegenzuwirken.
Die Prognose des malignen Mesenchymoms ist ungünstig. Eine Metastasierung ist häufig.
Die Kenntnis des histologischen Bildes des benignen Mesenchymoms ist wichtig, um es
von den malignen Formen dieser Tumorgattung abzugrenzen.
Summary
A malignant mesenchymoma of the retroperitoneum, containing liposarcomatous and rhabdomyosarcomatous
areas, was observed in a 75-year-old woman. In another patient, a 67-year-old woman,
a benign mesenchymoma of the left kidney was composed of angio-leio-rhabdomyolipomatous
portions. Mesenchymomas are of either dysontogenetic or metaplastic origin. They are
rare tumours, the benign variety frequently being localized in the kidney and sometimes
associated with tuberous sclerosis (more than half the cases). There is a random age
distribution. Radical surgical excision is necessary because of a tendency for local
recurrence. Malignant mesenchymoma is invariably fatal, with frequent metastases.
Knowledge of the histological features of benign mesenchymoma is important in the
differentiation from the malignant variety.