Klin Monbl Augenheilkd 2008; 225 - R20
DOI: 10.1055/s-0028-1104701

Die Blepharoplastik

F Sommer 1
  • 1Universitäts-Augenklinik Dresden

Hintergrund: Die Blepharoplastik gewinnt unter Berücksichtigung der Entwicklung der Alterspyramide und dem zunehmenden ästhetischen Anspruch auch jüngerer Patienten an Bedeutung. Die jeweilige Ursache der Chalasis (überschüssige Haut, hypertropher oder erschlaffter Orbikularismuskel, prolabiertes Orbitafett, Degeneration des Lidbändchens) definiert den bevorzugten operativen Zugang. Methoden: Vorgestellt werden anhand von Patientenbeispielen die Ober- und Unterlidblepharoplastik. (Kontra)Indikationen, Operationstechniken, Komplikationen sowie die eventuelle Notwendigkeit der Kanthopexie werden dargestellt. Ergebnisse: Die Blepharoplastik lässt sich unter Berücksichtigung eventueller Kontraindikationen in aller Regel mit sehr gutem Erfolg durchführen. Die Wahl des operativen Zugangs trägt dazu bei. Schlussfolgerung: Okuläre und systemische Erkrankungen, die mit einer Lidschwellung einhergehen, sind zu bedenken. Komplikationen bei der Blepharoplastik sind selten. Ein Missverhältnis zwischen objektivem Befund und subjektivem Leidensdruck des Patienten sollte als absolute Kontraindikation angesehen werden.