Zusammenfassung
Mit einer neuen Methode zur Perikardpunktion, die risikoärmer und leichter praktikabel
als die üblichen Verfahren ist und eine weitgehend vollständige Entleerung des Herzbeutels
ermöglicht, konnte die quantitative echokardiographische Bestimmung von Herzbeutelergüssen
erneut und exakt geprüft werden. Es zeigte sich, daß bei Ergüssen zwischen 250 und
600 ml eine überraschend genaue quantitative echokardiographische Bestimmung möglich
ist. Bei kleineren Ergußmengen versagt die Methode, weil der Erguß sich vorwiegend
im hinteren Bereich des Herzbeutels ansammelt. Bei Ergußmengen oberhalb von 600 ml
ist sie ungenau und die Meßwerte liegen zu niedrig, weil das der Berechnung zugrunde
liegende Kugelmantel-Modell nicht mehr anwendbar ist.
Summary
With a new method for safe and complete evacuation of pericardial effusions it was
possible to check the quantification of pericardial fluid is was possible to check
the quantification of pericardial fluid by echocardiography. Using a formula based
on the assumption that in systole the pericardial fluid is distributed equally around
the contracting heart (like a coat enveloping a sphere), it was demonstrated that
pericardial effusions ranging from 250 to 600 ml could be fairly accurately measured.
Smaller effusions were not so readily determined. Effusions over 600 ml could be only
roughly measured, usually being underestimated.