Thorac Cardiovasc Surg 1954; 2(1): 30-38
DOI: 10.1055/s-0028-1102853
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Das EKG in der Thoraxchirurgie bei potenzierter Narkose mit Megaphen

Wolfgang Hoppe
  • L V A - Krankenhaus Mölln/Lbg. (Ärztlicher Direktor Dr. O. Nagel)
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
11. Dezember 2008 (online)

Zusammenfassung

Ein typisches stets gleichartig reproduzierbares postoperatives EKG unter potenzierter Narkose gibt es nicht. Man findet jedoch häufig ein analoges Verhalten dei Verlaufsform in einzelnen Gruppen. Dabei ist erkennbar, daß es im Gegensatz zur nichtpotenzierten Narkose häufig möglich ist, reversible, unmittelbar postoperative Stoffwechselstörungen der Herzmuskelzelle zu vermeiden. Wie in einem Falle gezeigt, ist sogar eine Normalisierung bei pathologischem Ausgangs-EKG möglich. Vereinzelt kommt es jedoch auch während der Megaphenphase postoperativ zu Senkungen des Zwischenstücks und Abflachung resp. Negativierung der Finalzacke (Megaphendosierung unzureichend, andersartige Ansprechbarkeit, Abbau beschleunigt?). Der weitere Verlauf ist dann einmal nach kurzer Rückkehr zum Normalen zu nachfolgenden reversiblen Zeichen der Durchblutungsstörung möglich. Es gibt aber auch direkt postoperativ Veränderungen des Zwischenstücks und der Finalzacke mit zunehmenden Veränderungen zum Pathologischen hin, wobei eine Cäsur beim Sistieren der Megaphenwirkung jedoch fast stets erkennbar bleibt.