Thorac Cardiovasc Surg 1956; 4(4): 304-308
DOI: 10.1055/s-0028-1102633
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Zur Prophylaxe und Therapie des Pulmonaloedems nach Lungenresektion

W. Auerswald, M. Wenzl
  • Physiologischen Institut der Universität Wien (Vorstand: Professor Dr. G. Schubert)
  • II. Chirurgischen Universitätsklinik Wien (Prov. Leiter: Professor Dr. G. Salzer)
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
12. Dezember 2008 (online)

Zusammenfassung

Bei 19 von 200 Pneumonektomien wurde als postoperative Komplikation das Auftreten eines „präoedematösen pulmonalen Zustandes“ beobachtet, dessen Entstehung vor allem auf kolloid-osmotische Faktoren zurückzuführen ist. Die bei solchen Fällen durchgeführten Untersuchungen des Eiweiß- und Flüssigkeitshaushaltes ergaben in der postoperativen Phase eine deutliche Verminderung der zirkulierenden Albuminmenge, die vorwiegend durch den intrathorakalen Eiweißverlust bedingt war. Das unter diesen Umständen zum akuten Lungenoedem führende progrediente präoedematöse Zustandsbild wurde durch die rechtzeitige intravenöse Zufuhr von 10—30g homologen Albumins schlagartig beseitigt.

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