Thorac Cardiovasc Surg 1958; 6(5): 434-457
DOI: 10.1055/s-0028-1101512
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Zur operativen Behandlung des Cardiospasmus

E. Hasche, H. Schubert
  • Chirurgischen Universitätsklinik (Direktor: Professor Dr. W. Felix) und dem Universitäts-Röntgeninstitut der Charité Berlin (Direktor: Professor Dr. F. Gietzelt)
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Publication Date:
12 December 2008 (online)

Zusammenfassung

Die Spätergebnisse der operativen Behandlung des Cardiospasmus wurden anhand des eigenen Beobachtungsgutes kritisch analysiert und die resultierenden therapeutischen Konsequenzen dargelegt. Auf Grund langfristiger, klinischer, röntgenologischer und oesophagoskopischer Nachuntersuchungen wurden die Folgezustände nach Oesophagogastrostomie und Cardiaresektion in Gestalt der Reflux-Oesophagitis und Narbenstenose gezeigt. Die Cardiomyotomie nach Gottstein — Heller kann als Operationsmethode der Wahl angesehen werden. Die Operation ist technisch einfach, relativ gefahrlos und garantiert die Erhaltung physiologischer Verhältnisse. Sie vernichtet nicht den Ventil- bzw. Abschlußmechanismus zwischen Speiseröhre und Magen und ist deshalb nicht durch den gastro-oesophagealen Reflux mit seinen schwerwiegenden Folgen belastet. Die guten Ergebnisse der Cardiomyotomie und ihre Überlegenheit wurden durch eine Schrifttumsauswertung, die bei etwa 800 Fällen eine Erfolgs quote von fast 90% ergab, belegt.

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