Zusammenfassung
Bei 50 Hunden wurde in tiefer Unterkühlung unter 20° das Herz durchschnittlich 49
Minuten aus dem Kreislauf ausgeschaltet. An 20 von diesen wurden Operationen am offenen
Herzen durchgeführt. Nach der Kreislaufunterbrechung tritt stets mehr oder weniger
früh Asystolie auf. Sie wurde durch Herzmassage und Elektroschock wieder in Spontanaktion
übergeführt. Die längsten Kreislaufunterbrechungen betrugen 78, 80 und 84 Minuten.
70 % aller Hunde und 92 % der 2. Serie von 25 Hunden konnten wiederbelebt werden.
2 Verfahren sind Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche langdauernde Kreislaufunterbrechung
in tiefer Unterkühlung:
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Eine bereits zu Beginn der Hypothermie tiefe und auch über die Zeit fehlender Kontrollmöglichkeiten
gleichmäßig tief gehaltene Narkose. Am besten hat sich eine Intubationsnarkose mit
Äther bewährt. Sie macht es möglich, die sonst auftretenden letalen Kältereaktionen
von Kreislauf und Stoffwechsel mit hinreichender Sicherheit zu unterdrücken.
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Eine sinnvolle Wiederbelebungsmethode. Sie besteht in einer haemodynamisch effektvollen
Herzmassage und der Überleitung der dadurch erreichten Fibrillation des Herzmuskels
durch Elektroschock in geordnete Spontanaktion.