Thorac Cardiovasc Surg 1960; 8(2): 162-166
DOI: 10.1055/s-0028-1101296
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Über die Einwirkung der postoperativen Lungenkomplikationen auf die Lungenvolumina und die Ventilation nach intrathorakalen Eingriffen

T. M. Scheinin
  • Thoraxchirurgischen Klinik der Universität Helsinki (Vorstand: Prof. Dr. med. 0. Peräsalo)
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
12. Dezember 2008 (online)

Zusammenfassung

Es ist versucht worden, die Einwirkung von nach intrathorakalen Eingriffen auftretenden Lungenkomplikationen auf gewisse Variable der Lungentätigkeit aufzuklären. Das Untersuchungsgut bildeten 66 Patienten, die vor der Operation sowie am 2., 5. und 20. Tage nach der Operation untersucht wurden. Den klinischen und röntgenologischen Untersuchungen gemäß waren 21 Patienten an postoperativen Lungenkomplikationen erkrankt, während 27 normal geheilt waren. Bei 18 Patienten ließ sich nicht mit Sicherheit sagen, zu welcher Gruppe sie gehörten.

Die Totalkapazität und die funktionelle Residualkapazität waren bei den an Lungenkomplikationen Erkrankten kleiner als bei den übrigen Operierten. Hinsichtlich Atemfrequenz, Atemtiefe und Atemminutenvolumen hingegen bestand zwischen den Gruppen kein signifikanter Unterschied. Die Zusammensetzung des „end-tidal“-Gases blieb in beiden Gruppen gleich. Die durchgeführten Berechnungen zeigten, daß auch die Alveolarventilation nach der Operation auf der präoperativen Höhe blieb. Die von den postoperativen Lungenkomplikationen hervorgerufenen funktionellen Einschränkungen gehören offenbar ins Bereich anderer als der hier untersuchten Funktionen.