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DOI: 10.1055/s-0028-1096997
Immunologische Möglichkeiten zur Infektionsverhütung in der Herzchirurgie* **
Immunologic Aspects to the Prevention of Infection Cardiac Surgery *Die Untersuchungen sind Teil der in Vorbereitung befindlichen Dissertation I. Meyer-Hoepfel, W. Meyer-Hoepfel sowie R. Stöcker und werden dort eingehend beschrieben.**Die Untersuchungen wurden unterstützt durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft.Publication History
Publication Date:
11 December 2008 (online)
Zusammenfassung
1. Das humorale Immunsystem wird durch katabole Stoffwechselsituationen beeinträchtigt, mit denen unter quantitativ und qualitativ ungenügender Ernährung bei Operierten zu rechnen ist.
2. Nach Herzoperationen in extrakorporaler Zirkulation konnte ebenso wie nach anderen Eingriffen gezeigt werden, daß durch eine zweckmäßig zusammengesetzte parenterale Ernährung aus Kohlehydraten und Aminosäuren die Veränderungen im System der humoralen Immunität wesentlich begrenzt werden können, was einen Beitrag zur Infektionsverhütung darstellt.
3. Die depressiven Einwirkungen der Operation auf die zellvermittelte Immunität sind nach unseren Untersuchungen der Transformierbarkeit von Lymphozyten nach Stimulation durch Mitogene ätiologisch komplexer, als nach der Literatur bisher zu vermuten war.
Summary
1. The humoral immunosystem is impaired in those cases of catabolic metabolism in which quantitative and qualitative insufficient alimentation is expected after operation.
2. We showed that after cardiac surgery with extra-corporal circulation as well as after other operations a reasonably balanced parenteral nutrition composed of carbohydrates and amino acids could considerably inhibit the changes in the humoral immunity, which is a valuable contribution to the prevention of infection.
3. In our experiments on transformation of lymphocytes after mitogenic stimulation, the depressive effects of operation on the cellular immunity were found to be etiologically more complex than was previously assumed in publications.