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DOI: 10.1055/s-0028-1096401
Bevacizumab-unterstützte Vitrektomie bei traktiver PDR-Ablatio retinae
Hintergrund: Die antiangiogenen Eigenschaften von Bevacizumab zur Therapie der feuchten AMD sind bekannt und wurden auch zur Therapie der Rubeosis iridis erfolgreich eingesetzt. Ziel der Untersuchung war, die intraoperative und postoperative Hämorrhagie beim Lösen von netzhautabhebenden Membranen mittels einer 2–3 Wochen präoperativ applizierten intravitrealen Injektion von Bevazicumab (IVB) bei Augen mit schwerer traktiver Ablatio retinae bei PDR zu reduzieren. Patienten: Fünf Patienten (zw. 36J. und 53J.) mit schwerer traktiver Ablatio retinae, Rubeosis iridis und persistierender Glaskörpereinblutung bei PDR erhielten 3 bzw. 2 Wochen vor der Pars-plana-Vitrektomie eine intravitreale Injektion von 1,25mg Bevacizumab. Im Verlauf kam es zu einer deutlichen Regression der Rubeosis iridis. Die traktiven Membranen ließen sich komplikationslos und ohne Sanguinatio abpräparieren, ohne dass es im Verlauf von 2 Monaten nachblutete. Bei allen Patienten lag die Netzhaut allseits spannungsfrei an. Schlussfolgerungen: Die IVB scheint bei schwerer traktiver PDR-Ablatio retinae ein geringeres Blutungsrisiko während und nach der Vitrektomie zu haben als vergleichbare Augen ohne IVB und den intra- sowie postoperativen Verlauf positiv zu beeinflussen.