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DOI: 10.1055/s-0028-1096173
Die traumatische Bronchusruptur
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
11. Dezember 2008 (online)

Zusammenfassung
Es wird über eine traumatische Ruptur des linken Hauptbronchus bei einem 25jährigen Manne berichtet, der in einen Sägegatterantrieb geriet. Erst im Spät stadium und mit einem Pyopneumothorax erfolgte die Übernahme der Behandlung und Klärung des Krankheitsbildes. Bronchographisch ließ sich eine manschettenförmige Stenosierung des linken Hauptbronchus nachweisen. Bei einer etwa 2 Jahre nach der Verletzung durchgeführten Kontrolluntersuchung ergab sich endoskopisch und bronchographisch noch keine völlige Bronchusblockade. Der Pyopneumothorax wurde durch Thorakoplastik beseitigt.
Die Bronchuszerreißung ist im deutschen Schrifttum seit Jahrzehnten bekannt. Die entsprechenden Arbeiten bleiben in der neueren Literatur meist unerwähnt. Klinik und Therapie solcher traumatischer Zustände werden geschildert. Zur Entstehung kommt es durch erhebliche stumpfe Gewalteinwirkung auf einen jugendlichen und damit elastischen Thorax. Das Krankheitsbild ist trotz der Häufigkeit von Thoraxverletzungen selten.
Anmerkung: Die Röntgenuntersuchungen wurden im Röntgeninstitut der Charité (Direktor Prof. Dr. Gietzelt ) vorgenommen.
Herrn Dr. H . Bonin (Leitender Arzt der Chirurgischen Abteilung des Krankenhauses Eberswalde) sei für die freundliche Überlassung des Krankenblattes an dieser Stelle gedankt.