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DOI: 10.1055/s-0028-1086705
Polyneuropathie und Panzytopenie bei Hypokuprämie
Wir berichten den Fall einer 24-jährigen Dialysepatientin progredienten, hochgradigen peripher und distal betonten Paresen in Kombination mit einer Panzytopenie. Die elektrophysiologischen Untersuchungen ergaben eine schwere axonale sensomotorische Polyneuropathie. In der weiterführenden Labordiagnostik zeigte sich eine Hyperkuprämie in Verbindung mit erhöhten Zink-Spiegeln. Wir begannen daraufhin eine Kupfersubstitution und beendeten die Zinksubstitution. Hierunter verbesserte sich über Monate der klinische Zustand der Patientin deutlich.
Bei den meisten in der Literatur beschriebenen Fällen ist die Ursache der erhöhten Zinkspiegel unklar. Wir beschreiben hier eine Patientin, die im Rahmen einer Zinksubstitution bei dialysepflichtiger Niereninsuffizienz eine Hypokuprämie mit hämatologischen und neurologischen Komplikationen entwickelte.