Aktuelle Neurologie 2008; 35 - V92
DOI: 10.1055/s-0028-1086512

Kasuistik: Patient krank, MRT normal – Was nun?

P.D Schellinger 1, M Köhrmann 1, T Struffert 1
  • 1Erlangen

Die 27-jährige Patientin wurde in der Notfallaufnahme im unklaren Zeitfenster mit einer leichtgradigen armbetonten Parese rechts und eine flüssigen Aphasie vorgestellt. In der Vorgeschichte war 2002 ein extranodales B-Zell Non Hodgkin Lymphom mit multiplem Organbefall mit einer Radiochemotherapie behandelt worden inklusive Ganzhirnradiatio bei zerebralem Befall. Die Patientin war zum Zeitpunkt der Vorstellung in Remission. Schlaganfall-MRT initial unauffällig bis auf eine fragliche leichte diffuse Hypoperfusion linkshemisphärisch. Liquor unauffällig, EEG Herdbefund links-temporofrontal, keine EtP. Patientin progredient psychomotorisch agitiert, schreit kontinuierlich, recurring utterances, „jaja“, „mama“, progrediente Armparese. Zweites MRT am selben Tag unauffällig.