Klin Monbl Augenheilkd 2025; 242(12): 1163
DOI: 10.1055/a-2737-2945
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Erweiterte Monovision durch „Mix-and-Match“-Verfahren

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    Abb. 1 Bild der Preisverleihung zeigt: Katrin Maier (Senior Director Medical Publishing & Information bei Thieme), Dr. med. Dana Nagyová (Preisträgerin) und Prof. Dr. Siegfried Priglinger (Schriftleiter der Klinischen Monatsblätter für Augenheilkunde und DOG-Präsident) v.l.n.r. Quelle: ©DOG2025/Christian Augustin ## [rerif]

    Dr. med. Dana Nagyová erhält gemeinsam mit ihren Co-Autoren den Theodor-Axenfeld-Preis 2025. Die Auszeichnung wurde am 27. September 2025 im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) in Berlin verliehen. In ihrer prämierten klinischen Studie untersuchten sie die Wirksamkeit des sog. „Mix-and-Match“-Verfahrens zur Behandlung des grauen Stars. Hierbei wird den Patient*innen im Rahmen der OP eine Linse für die Ferne ins dominante und eine Linse für Zwischen- und Nahsicht ins nicht dominante Auge eingesetzt.

    In Deutschland werden jährlich zwischen 700000 und 800000 Menschen aufgrund eines grauen Stars am Auge operiert. Dabei wird die altersbedingt eingetrübte Linse durch eine neue klare Kunstlinse ersetzt. Auch Sehfehler wie Kurz-, Weit- oder Alterssichtigkeit lassen sich durch einen Linsenaustausch operativ korrigieren. Häufig erhalten Patient*innen monofokale Standardlinsen für beide Augen, die die Fernsicht verbessern. Für Nahsicht benötigen sie weiterhin eine Brille. Beim Einsatz von Multifokallinsen für Nah-, Fern- und Zwischenentfernungen kann eine Brillenfreiheit erreicht werden. Sie eignen sich aber nicht für alle Patient*innen und schränken mitunter das Sehen bei wenig Licht ein.



    Publication History

    Article published online:
    12 December 2025

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