Zusammenfassung
In der Entwicklungspsychologie gilt die Adoleszenz als Lebensphase zwischen Kindheit
und
Erwachsenenalter, die mit entscheidenden Veränderungen und Entwicklungsaufgaben verbunden
ist.
Physiologisch gehören dazu die Ausbildung der primären und sekundären Geschlechtsmerkmale
und die
einhergehenden Hormonveränderungen sowie Umstrukturierungen im Gehirn [1]. Auch kognitiv durchlaufen die Jugendlichen einen Entwicklungsprozess. Sie müssen
sich mit
Geschlechterrollen auseinandersetzen, ein eigenes Wertesystem entwickeln und reifere
soziale, ggf. intime
Beziehungen zu Gleichaltrigen aufbauen. Dabei konkurrieren vielfältige Wahloptionen
miteinander. Während
Interaktionen mit Peers immer wichtiger werden, „nabeln“ und grenzen sich Jugendliche
stärker von ihren
Eltern ab. Diese weichenstellende Lebensphase ist nicht selten von Konflikten begleitet.