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DOI: 10.1055/a-2427-6694
Kognitive Leistungen in Abhängigkeit vom Erregungsniveau

Das Erregungsniveau ist ein Schlüssel zum Verständnis der Variabilität kognitiver Leistungen. Doch überraschend wenige Studien haben die Beziehung von Erregung und Leistung beim Menschen untersucht. Dies war Ausgangspunkt, das klassische Yerkes-Dodson-Gesetz (ursprünglich an Ratten abgeleitet) zu überprüfen, welches eine umgekehrt U-förmige Beziehung zwischen Erregung und kognitiver Leistung zeigt: Eine Leistung ist bei sehr niedriger und bei sehr hoher Erregung schlechter als bei mittlerer Erregung.
Empirisch wurde gezeigt, dass der Mensch in Entscheidungsfindungsaufgaben seine Höchstleistung bei moderaten Erregungsniveaus erreicht, das Yerkes-Dodson-Gesetz somit allgemeiner Natur ist. Weiterentwicklungen des Modells von Beerendonk et al. sollten die Kontextabhängigkeit der optimalen Erregungsebene sowie die Verbindung zu bestehenden Erregungstheorien adressieren.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
27. Februar 2025
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