Dissoziative Anfälle treten meist bei Patient*innen mit dissoziativen Störungen, posttraumatischen
Belastungsstörungen und emotional-instabilen Persönlichkeitsstörungen auf. Sie sind
keine Notfälle, von denen eine akute Gefahr ausgeht. Gesundheitsschäden resultieren
eher aus nicht notwendiger Diagnostik und Therapie. Die Herausforderungen sind eine
differenzialdiagnostische Abgrenzung von epileptischen Anfällen und Synkopen sowie
eine gelassene, einheitliche und eng am Wohl der Patient*innen orientierte Therapie.