Gruppendynamische Potenziale der Kunsttherapie im Spiegel von Interaktion und Resonanz

Bildnerisch-künstlerisches Gestalten kann grundsätzlich als erlebnis-, erfahrungs- und ressourcenorientiert angesehen werden. Die kreative Erprobung verschiedener Material- und Gestaltungsangebote fördert die Selbstregulation. In der Gruppe können weitere kommunikative Prozesse auf verbaler, nonverbaler und künstlerischer Ebene angeregt werden. Patient*innen treten weniger mit ihren Erkrankungen und damit verbundenen Konstruktionen, sondern als aktiv Gestaltende mit ihren individuellen und biografisch sozial eingebundenen Lebensgeschichten, Wahrnehmungen und Kommunikationsweisen hervor.

Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
20. Juni 2022

• Literatur

• 1 Dannecker K. Psyche und Ästhetik. Die Transformationen der Kunsttherapie. 4. Aufl. Berlin: Med. Wiss. Verlagsgesellschaft; 2021
• 2 Schulze-Stampa C, Schmid G. Hrsg. Kunst und Krankenhaus. Interdisziplinäre Zusammenarbeit und Perspektivwechsel in Gesundheitsförderung und Prävention. Stuttgart: Kohlhammer; 2021
• 3 Koch S. Arts and health: Active factors and a theory framework of embodied aesthetics. Arts Psychother 2017; 54: 85-91
• 4 von Spreti F, Martius P, Steger F. Hrsg. KunstTherapie: Wirkung – Handwerk – Praxis. Stuttgart: Schauttauer; 2018
• 5 Grawe K, Donati R, Bernauer F. Psychotherapie im Wandel: Von der Konfession zur Profession. 5. Aufl. Bern: Hogrefe; 2001
• 6 Rosa H.. Resonanz: Eine Soziologie der Weltbeziehung. Berlin: Suhrkamp; 2016
• 7 Kasper J, Klees S, Schulze-Stampa C.. Interaction in Group Art Therapy: Das Interaktionsgeschehen in der Kunsttherapie im Gruppensetting – ein Manual für Kunsttherapeuten zur Reflexion und Dokumentation. Hamburg: UNIMAK; 2021
• 8 Schmeer G.. Resonanzbildmethode: Visuelles Lernen in der Gruppe: Selbsterfahrung – Team – Organisation. Stuttgart: Klett-Cotta;; 2006
• 9 Schmeer G.. Die Resonanzbildmethode: Ein Ansatz zu systemischer kunsttherapeutischer Forschung. In: Titze D, Hrsg. Resonanz und Resilienz: Zu den heilsamen und unheilvollen Kräften menschlicher Schwingungsfähigkeit. Dresden: Sandstein; 2008: 18-33
• 10 Waller D.. Group Interactive Art Therapy: Its use in training and treatment. London: Routledge; 2014
• 11 Wampold BE, Imel ZE, Flückiger C.. Die Psychotherapie-Debatte: Was Psychotherapie wirksam macht. Bern: Hogrefe; 2018
• 12 Oster J, Moser AS, Danner-Weinberger A, von Wietersheim J.. Wirkfaktoren ambulanter Kunsttherapie in der Gruppe und Veränderungen im Erleben psychosomatischer Patienten. Psychotherapie, Psychosomatik, Medizinische Psychologie 2016; 66: 82-87