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DOI: 10.1055/a-1748-3413
COVID-19-Pandemie: Vorübergehende Volumenzunahme in Amygdala beobachtet
Als erste Reaktion auf die Coronavirus-Pandemie 2019 (COVID-19) schlossen zahlreiche Länder ihre Grenzen, verhängten Lockdowns und versuchten gemeinsam mit anderen sozialen Distanzierungsmaßnahmen, eine weitere Verbreitung der Krankheit einzudämmen. Diese Zeit war für viele Menschen von akuter Unsicherheit und zunehmender Angst geprägt und das Stresslevel nahm zu – dies wiederum könnte strukturelle Veränderungen im Gehirn hervorgerufen haben.
In der Studie wurde eine Volumenzunahme in der Amygdala gesunder Probanden nach dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie bzw. den damit einhergehenden gesellschaftlichen Effekten beobachtet. Dies deute darauf hin, dass gesunde junge Erwachsene, bei denen keine psychischen Probleme bekannt waren, vom COVID-19-Ausbruch stark beeinträchtigt wurden. Die vorliegende Arbeit liefere laut den Autoren zudem Belege für eine strukturelle Plastizität des Gehirns im Rahmen eines realen Experiments.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
24. Februar 2022
© Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York