Ist unsere Zukunft vorherbestimmt? Eine Frage, die sich insbesondere zum
wiederkehrenden astronomischen Ereignis einer Sonnenumrundung, mithin des
Jahreswechsels und den damit verbundenen guten Wünschen und
Vorsätzen stellt. Das aus dem Altniederländischen stammende Wort
„Schicksal“ legt solches Denken nahe: Persönliche oder
kollektive Geschichte als etwas von höheren Mächten
„Geschicktes“ – gesetzte Fakten, welche damit im zeitlichen
Verlauf als Zu-kunft unabänderlich auf uns zu-kommen. Eine Vorstellung,
welche sich in vielen Kulturen bis in die Jetztzeit findet: Als Fatum,
Präfation oder Kismet vorherbestimmtes Leben, welches durch Omen, Orakel,
Kristallkugeln und Horoskope teilweise, allerdings nur undeutlich enthüllt
werden kann.