Klin Monbl Augenheilkd 2022; 239(02): 149-157
DOI: 10.1055/a-1688-1601
Übersicht

Gibt es statisch-strukturelle Biomarker bei den Glaukomen mit der OCT?

Artikel in mehreren Sprachen: deutsch | English
Christian Yahya Mardin
Augenklinik, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen, Deutschland
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Zusammenfassung

Glaukome stellen in ihrer Endstrecke eine spezifische, sich schleichend entwickelnde Neuropathie mit später fortschreitenden Gesichtsfelddefekten dar. Die Frühdiagnose ist herausfordernd, aber notwendig, da der Schaden irreparabel ist. Biomarker der strukturellen optischen Kohärenztomografie (OCT) können auf das Vorliegen einer neuronalen Atrophie hinweisen, sind jedoch in der Differenzialdiagnose zu anderen Atrophieformen nicht spezifisch. Die Kombination der OCT-Parameter miteinander und mit anderen klinischen Parametern kann die Glaukomdiagnose erleichtern. Die Anwendung von künstlicher Intelligenz (KI) auf OCT-Bilder könnte spezifischer und damit in Zukunft der reinen Schichtdickenmessung mit der OCT als Biomarker überlegen sein.



Publikationsverlauf

Eingereicht: 26. September 2021

Angenommen: 28. Dezember 2021

Artikel online veröffentlicht:
24. Februar 2022

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