Der retinale Zentralarterienverschluss stellt mangels etablierter evidenzbasierter
Therapie eine der wenigen bisher ungelösten ophthalmologischen Probleme dar. Ein vielversprechender
kurativer Ansatz ist die intravenöse Fibrinolyse mit dem Ziel der raschen Wiederherstellung
der retinalen Perfusion. Die aktuelle Studienlage empfiehlt eine Therapieeinleitung
innerhalb von
4,5 h. Dieses Fenster wird aufgrund von Verzögerungen in der Diagnostik (z. B.
der Zeitverlust bis zur augenärztlichen Untersuchung) und der anschließenden Prozessierung
der Patienten
(Weiterleitung in ein spezialisiertes Zentrum) häufig verpasst. In dieser Arbeit
stellen die Autoren ein differenzialdiagnostisches Hilfsmittel in Form eines Frage-
und Untersuchungsbogens
vor, mit dessen Hilfe die Zeit bis zur möglichen Therapieeinleitung deutlich
verkürzt werden könnte.
Schlüsselwörter
Zentralarterienverschluss (ZAV) - Diagnosehilfe - REVISION-Studie